MR Übersetzungsliteratur
im dt. Frühhumanismus
MRFH | Marburger Repertorium zur Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus |
Johannes Wolff von Nabeck
In der Münchener Handschrift cgm 579 findet sich auf Blatt 32v die Unterschrift: Johannes Wolff (Bl. 32v). Karin Schneider vermutet auf Grund ihrer Recherchen, dass es sich bei diesem um den Besitzer der Handschrift handele. In dem Zusammenhang weist sie auf ein in der Handschrift befindliches Wolfswappen (Bl. 1r) hin, das sich weder dem Vorbesitzer der Handschrift noch dem Landgrafen von Leuchtenberg zuordnen lasse, dem Haydens Text ‚Salomon und Markolf‘ gewidmet sei. Am ehesten passe es auf Johannes Wolff, der in dem Fall Angehöriger der oberpfälzischen Familie Wolf von Nabeck sei, deren Wappen zwei Wolfsköpfe zieren. Johannes Wolff von Nabeck wäre demnach der Besitzer der Handschrift, die auch in ihrer weiteren Besitzergeschichte im bair. Raum, in Regensburg und Passau verbleibt. Hauptquelle: Verf.: jes. Schreiber und Besitzer von Handschriften: Literatur:Alfen, K. / Fochler, P. / Lienert, E.: Deutsche Trojatexte des 12. bis 16. Jahrhunderts. Repertorium. In: Die deutsche Trojaliteratur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Materialien und Untersuchungen. Hg. von H. Brunner. Wiesbaden 1990, S. 7-197, S. 53. Bertau, K. (Hg.): Johannes de Tepla. Civis Zacensis. Epistola cum Libello ackerman und Das büchlein ackerman. Nach der Freiburger Hs. 163 und nach der Stuttgarter Hs. HB X 23. 1. Bd. Übersetzt von Karl Bertau. Berlin [u.a.] 1994, S. XXIII. Griese, S.: Salomon und Markolf. Ein literarischer Komplex im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Studien zur Überlieferung und Interpretation (Hermaea 81). Tübingen 1999, S. 178f. J. Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch in einer neuen, vollständig geordneten und reich vermehrten Auflage mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen. Sechsten Bandes erste Abteilung. Abgestorbener Bayerischer Adel. III. Teil. Bearbeitet von Gust. A. Seyler. Nürnberg 1911, S. 145 u. Tafel 100. Schneider, K.: Die deutschen Handschriften der Bayerischen Staatsbibliothek München. Cgm 501-690 (Catalogus codicum manu scriptorum Bibliothecae Monacensis 5,4). Wiesbaden 1978, S. 171-174. | Wappen der Familie Wolf von Nabeck. Quelle: J. Siebmachers grosses und allgemeines Wappenbuch in einer neuen, vollständig geordneten und reich vermehrten Auflage mit heraldischen und historisch-genealogischen Erläuterungen. Sechsten Bandes erste Abteilung. Abgestorbener Bayerischer Adel. III. Teil. Bearbeitet von Gust. A. Seyler. Nürnberg 1911, Tafel 100. |