MR Übersetzungsliteratur
im dt. Frühhumanismus

MRFHMarburger Repertorium zur
Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus

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Nikolaus Leman

Die Handschrift Mk. 23, die sich heute in der Universitätsbibliothek Brünn befindet, wurde von einer Hand geschrieben. Der Schreiber nennt sich selbst am Ende der deutschen Übersetzung des Crescentiis Textes: Anno domini M°.cccc°.lxxxx°. quarta feria ante festum nativitatis marie, per me, Nicolaum leman, Rector scolarum Inn Schlockenaw (Bl. 168r, vgl. Dokoupil, S. 54).
Leman stellte den Codex also am 5. September 1480 fertig. Wie aus seinen Angaben hervorgeht, war er zu dieser Zeit Rektor einer Schule in Schluckenau (Nordböhmen). Dabei handelt es sich wohl um die heutige Kleinstadt Šluknov in Tschechien.

Verf.: jes.

Schreiber von Handschriften:

Literatur:

Dokoupil, V.: Soupis rukopisü Mikulovské Dietrichsteinské knihovny (Soupisy rukopisných fondů Universitní knihovny v Brně 2). Prag 1958, insbes. S. 53-55.
Lindner, K. (Hg.): Das Jagdbuch des Petrus de Crescentiis in deutschen Übersetzungen des 14. und 15. Jahrhunderts (Quellen und Studien zur Geschichte der Jagd 4). Berlin 1957, insbes. S. 21-23.
Strömer, U. (Hg.): Der ostmitteldeutsche Traktat Welch furste sich vnde syne erbin wil in synem furstethum festin. Nach Aegidius Romanus, ‚De Regimine Principum‘ . Auf der Grundlage der Handschrift chart. B 69 der Forschungsbibliothek Gotha. In: Zwei ostmitteldeutsche Bearbeitungen lateinischer Prosadenkmäler (= Deutsche Texte des Mittelalters, Band LXXVI). Berlin 1990, S. 189-292, insbes. S. 201-202.
Version vom 10. 05. 2012 (MRFH). Permanent Link: mrfh.de/1585.