MR Übersetzungsliteratur
im dt. Frühhumanismus

MRFHMarburger Repertorium zur
Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus

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Gabriel Lamprechtshauser

In einem Exemplar der Übersetzung der 'Schedelschen Weltchronik', das sich heute in Riga befindet, trägt sich als lat. gebildeter Leser ein Gabriel Lamprechtshawsser (Lambrechtshausen) aus Salzburg ein: Gabriel Lamprechtshawsser ex Saltzburga legit in illo libro. Adj: 6 marci Anno 1527. Der Besitzer der kostbaren Chronik könnte ein Verwandter des Lucas Lambrechtshauser sein, der ebenfalls aus Salzburg stammte, urkundlich aber seit 1517 als Bürger in Regenburg nachgewiesen ist, wo er das Amt des Zollschreibers und herzoglichen Rats bekleidete. Auch Gabriel L. scheint Salzburg verlassen zu haben und in die Dienste des bayerischen Herzogs getreten zu sein. Hier ist als Richter für das Grafschaftsgericht Julbach am Inn 1517 der edl und vest Gabriel Lambrechtshauser bezeugt, dessen Gattin 1516 starb und in Julbach begraben ist.

Verf.: cbk.

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Literatur:

Jacob Groß: Chronik von Simbach am Inn, Landshut 1864, S. 143.
Version vom 24. 03. 2014 (MRFH). Permanent Link: mrfh.de/1581.