MRFH | Marburger Repertorium zur Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus |
Anthonius Goßwein
Beigebunden einem Sammelband, der u.a. den Erstdruck des 'Weinbuchs' Wilhelms von Hirnkoven enthält, ist eine Handschrift mit geistlichen Texten, die im dritten Faszikel, der von Hinderungsgründen gegen die Kommunion handelt, auf dem letzten Blatt (quer über die Seite geschrieben) den Eintrag aufweist: Et ego Anthonius Goßwein recognosco me fecisse [...] ex communicacionis in anno etc. LXXI. Sofern diese Bucheinheit noch dem 15. Jh. angehört, würde Anthonius Goßwein zugleich auch der Besitzer des Weinbuchs sein. Der alte Einband wurde 1991 restauriert und gehörte vorher dem Dominikanerkloster in Würzburg an. Nähere biographische Daten ließen sich zu Antonius Goßwein im 15. Jh. nicht ermitteln. Erst im 16. Jh. ist mit dem bayerischen Hofmusiker und Komponisten Anton[ius] Goßwein (1546 — 1597) ein berühmter Vertreter dieses Namens bekannt. Verf.: cbk. Besitzer von Drucken:
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