MRFH | Marburger Repertorium zur Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus |
Margarete Fink
Margreta vinckin nennt sich als Besitzerin am Eingang eines Sammelbandes mit vorwiegend geistlichen Texten, der auch den lat.-dt. Erstdruck der 'Thesmophagia' (Fagifacetus) Reiners d. Deutschen mit der Übersetzung Sebastian Brants enthält. Margarete Fink starb 1527 als Nonne des Zisterzienserinnenklosters Lichtenthal in Baden (Nekrolog: Karlsruhe, GLA, 64/47, Bl. 6r). Im demselben Kloster wurden um bzw. kurz nach 1500 auch die beiden Handschriften, von denen die eine die deutsche Übersetzung von 'Legatus divinae pietatis' der Gertruds von Helfta enthält, geschrieben und den Drucken des Sammelbandes im frühen 16. Jahrhundert beigebunden. Auf Lichtenthaler Provenienz deutet auch der Einband, der aus der Werkstatt dieses Klosters stammt (vgl. Heinzer S. 43). Verf.: cbk. Besitzer von Drucken:
Literatur:Heinzer, F./ Stamm, G.: Die Handschriften von Lichtenthal. Mit einem Anhang: Die heute noch in Lichtenthal aufbewahrten Handschriften des 12. bis 16. Jahrhunderts (Die Handschriften der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe 11), Wiesbaden 1987, S. 32f. |