MRFH | Marburger Repertorium zur Übersetzungsliteratur im deutschen Frühhumanismus |
Konrad Segenschmid
Konrad Segenschmid schrieb die Handschrift Cod. 78 A 13, die sich heute im Kupferstichkabintt in Berlin befindet. Das geht aus einem Eintrag auf Blatt 135r hervor: „Hoc opus completum est in vigilia assumptionis Mariae virginis per Cunradum Segenschmid (tunc?) temporis vicarius in Haimchülch Anno M°CCCC°LXIIII“ (Bl. 135r). (Irtenkauf, S. 27) Die Handschrift ist also in Heimenkirch (bei Lindau) entstanden, wo Segenschmid seit 1464 als Vikar tätig war. Vier Jahre später, am 28. Juni 1468, wurde Konrad Segenschmid dort als Pfarrer von dem Stadthalter und Vogt zu Wolkenberg, Marquard von Schellenberg, eingeführt, den er als seinen liebn Juckherrn bezeichnet (Bl. 16r), in dessen Diensten er zeitweise stand. In Heimenkirch wirkte Konrad Segenschmid 21 Jahre lang als Seelsorger. Vermutlich ist er dort im Jahr 1489 gestorben, da am 30. April 1489 Jakob von Schellenberg als Amtsnachfolger Segenschmids eingeführt wurde. Verf.: jes. Schreiber von Handschriften: Literatur:Dirr, A.: „Pfaff Cunrad Segenschmid“. Seelsorger und Buchschreiber zu Heimenkirch († 1489). In: Westallgäuer Heimatblätter. Zeitschrift des Vereins für Heimatkunde im Westallgäu (12 u. 13). Weiler 2003. Handschriftencensus zur Hs. Berlin, Staatl. Museen — Kupferstichkabinett, Cod. 78 A 13 (früher Hs. 99). Handschriftencensus zur Hs. Karlsruhe, Landesbibl., Cod. Donaueschingen 482. Irtenkauf, W.: "Pfaff Cunrat Segenschmid" aus Heimenkirch. In: Westallgäuer Heimatblätter. Zeitschrift des Vereins für Heimatkunde im Westallgäu (15). Weiler 1980/1981, S. 27-28. | Schreibernennung von Konrad Segenschmid in der Hs. Karlsruhe, Donaueschingen 482, Bl. 16r, die früher vermutlich mit der Hs. Berlin, Kupferstichkab, Cod. 78 A 13 (früher Hs. 99) einen Codex bildete (vgl. Handschriftencensus). Quelle der Abb.: Dirr, A.: „Pfaff Cunrad Segenschmid“. Seelsorger und Buchschreiber zu Heimenkirch (†1489). In: Westallgäuer Heimatblätter. Zeitschrift des Vereins fĂĽr Heimatkunde im Westallgäu (12 u. 13). Weiler 2003, Abb. S. 100. |